• Unternehmen
    • Über Gewos
    • Team und Standorte
    • Veröffentlichungen
    • Aktuelles
    • Blog
    • BIG-BAU
    • Karriere
  • Leistungen
    • Wohnungsmarkt
    • Immobilienmarktanalysen
    • Demografie und Daseinsvorsorge
    • Beratung und Forschung
  • Kunden
  • Referenzen
  • Aktuelle Befragungen
  • Unternehmen
    • Über Gewos
    • Team und Standorte
    • Veröffentlichungen
    • Aktuelles
    • Blog
    • BIG-BAU
    • Karriere
  • Leistungen
    • Wohnungsmarkt
    • Immobilienmarktanalysen
    • Demografie und Daseinsvorsorge
    • Beratung und Forschung
  • Kunden
  • Referenzen
  • Aktuelle Befragungen

/ Dezembertagung des DGD und des BBSR „Das neue Wachstum der Städte. Ist Schrumpfung jetzt abgesagt?“

11.12.2018

Am 6. und 7.12.2018 hat auch dieses Jahr wieder die Dezembertagung des DGD-Arbeitskreises „Städte und Regionen“ in Kooperation mit dem BBSR stattgefunden. Unter dem Titel „Das neue Wachstum der Städte. Ist Schrumpfung jetzt abgesagt?“ wurden die Herausforderungen für die Städte, aber auch die ländlichen Räume diskutiert.

Im Fokus standen folgende Fragen:

  • Welche Wachstumstrends sind zu beobachten, welche Räume können davon profitieren?
  • Ist das Wachstum der Städte ein stabiler Trend?
  • Welche Erfolgsfaktoren liegen den positiven Entwicklungstrends zu Grunde?
  • Welche Herausforderungen kommen auf die Kommunen zu?

GEWOS hat sich bereits im Sonderbeitrag „Entwicklungsperspektiven großer Mittelstädte – Erfolgsfaktoren für eine positive Entwicklung“ im Rahmen des Frühjahrsgutachtens 2018 des ZIA [PDF] mit der Entwicklungsperspektive der großen Mittelstädte beschäftigt. Carolin Wandzik (Geschäftsführerin von GEWOS) stellte Auszüge aus dem Gutachten vor. Ergebnis war, dass ein nicht unerheblicher Teil (38 %) der großen Mittelstädte (siehe Abbildung) eine positive Entwicklungsdynamik aufweist.

 

Abbildung: Ranking der großen Mittelstädte gemäß ihrer Entwicklungsdynamik
Quelle: Eigene Berechnungen, Datenbasis: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Bundesagentur für Arbeit, GfK

Dabei können drei unterschiedliche Erfolgstypen unterschieden werden:

  • Universitätsstädte
  • Mittelstädte im Umland der großen Metropolen und
  • Ankerstädte im ländlichen Raum.

Zu den Universitätsstädten zählen Konstanz, Tübingen, Flensburg, Fulda und Bayreuth, die vor allem aufgrund des positiven Wanderungssaldos von Bildungswanderern, der den Wegzug der Familienhaushalte ins Umland mehr als kompensiert, wachsen. Die Städte Norderstedt, Meerbusch und Speyer hingegen profitieren als Mittelstädte im Umland großer Metropolen durch den Zuzug von Familien. Rheine und Nordhorn haben demgegenüber eine Ankerfunktion für das Umland in einer prosperierenden Region im ländlichen Raum.

Hinsichtlich des Wohnungsmarktes weisen die näher untersuchten Mittelstädte – mit Ausnahme von Konstanz – attraktive Investitions- und Renditechancen auf. Die Nettoanfangsrendite, die ein Investor bei dem Erwerb einer Eigentumswohnung zu Vermietungszwecken realisieren kann, liegt in den Mittelstädten (ohne Konstanz) zwischen 3,1 und 4,3 Prozent. In den Top-7-Städten kann lediglich eine Nettoanfangsrendite von durchschnittlich 2,8 Prozent erzielt werden. Die erstellten Haushaltsprognosen bis zum Jahr 2030 zeigen, dass in allen untersuchten Mittelstädten die Wohnungsnachfrage auch zukünftig zunimmt und zu einem erheblichen Neubaubedarf führt. Aufgrund der hohen Nettoanfangsrenditen und des hohen Neubaubedarfs im Segment der Mehrfamilienhäuser ragen vor allem Flensburg und Fulda als besonders interessante Investitionsstandorte heraus.

Aber auch unter den großen Mittelstädten gibt es solche, die weiterhin durch negative Entwicklungsperspektiven gekennzeichnet sind. Es gilt also auch hier: eine differenzierte Betrachtung und Bewertung der zukünftigen Entwicklung ist notwendig, um lokale Handlungsstrategien abzuleiten.

Interessierte können den Vortrag hier[PDF] einsehen.

In zahlreichen Gesprächen im Nachgang wurde deutlich, dass es lohnenswert ist, den Stadttypus Mittelstädte tiefergehender zu betrachten. Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Debatte zur Perspektive der ländlichen Räume und der Sicherung gleichwertiger Lebensbedingungen ist es interessant, die Rolle der Mittelstädte als Stabilisatoren und Wachstumsinseln im ländlichen Raum zu untersuchen. Darüber hinaus ist es zu hinterfragen, welche Förderpolitik zur Stärkung der Zentren in den ländlichen Räumen beitragen kann. Ist es die klassische Wirtschaftsförderung oder sollte perspektivisch eher die Förderung der kommunalen Daseinsvorsorge im Fokus stehen? Auch die Auswirkungen der veränderten Arbeitswelten und deren Folgen für die Attraktivität ländlicher Räume ist eine spannende Frage, der wir weiter nachgehen werden.

Autorin

 

Carolin Wandzik
Tel. +49 40 69712 – 101
carolin.wandzik@gewos.de

Ein Artikel von

Carolin Wandzik
zum Adressbuch hinzufügen
E-Mail Schreiben Sie uns

weitere Blog Beiträge

Erhebliche Neubaubedarfe und wachsende Wohnungsüberhänge in Deutschland

03.06.2021 | Daniel Hofmann

Coronabedingte Veränderung der Wohnpräferenzen – Co-Working als ein Gestaltungselement

27.04.2021 | Lena Bruce

Wohnungsmärkte in touristischen Gemeinden

01.02.2021 | Fabian Maaß
  • Gender-Hinweis
  • Kontakt
  • Datenschutz
  • Impressum