Auf veränderte Infrastrukturbedarfe reagieren
Die Auswirkungen des demografischen Wandels sind fundamental: Ruheständler, Hochaltrige und Pflegebedürftige nehmen zu, zugleich sinkt die Zahl der Berufstätigen und Familien. Kommunen, Landkreise, soziale Träger und Unternehmen sehen sich lokal mit differenzierten Veränderungen konfrontiert. Sinkende und steigende Bevölkerungszahlen entwickeln sich parallel und bedingen sich gegenseitig.
Vielerorts muss in Neubauten investiert werden, die altersgerecht umgesetzt und gut in ihr örtliches Umfeld eingebettet sind. Vermehrt beeinflussen auch der Wohnort und das Wohnumfeld das persönliche Wohlbefinden. Vor dem Hintergrund der ansteigenden Alterung der Gesellschaft stehen zunehmend Fragen der Pflege- und Daseinsvorsorgestruktur im Vordergrund.
GEWOS arbeitet mit vielfach erprobten und ständig methodisch weiterentwickelten Analyse- und Prognosetools. So schaffen wir für Sie Entscheidungsgrundlagen für zukünftige strategische Planungen. Neben Demografieanalysen, Bevölkerungs- und Haushaltsprognosen stellen wir auch Bedarfsabschätzungen für Kindertagesstätten, Schulen und Pflegeeinrichtungen zur Verfügung
„Um den Herausforderungen des Wohnungsmarktes gerecht werden zu können, sind Konzepte notwendig, die sowohl politische als auch soziale Faktoren berücksichtigen. Verlassen Sie sich auf fünf Jahrzehnte Erfahrung in Demografieanalysen, Bevölkerungs- und Haushaltsprognosen sowie Bedarfsabschätzungen – insbesondere für Bildungs- und Pflegeeinrichtungen.”
Christina Ebel
-
Demografieanalysen
GEWOS berät Kommunen, Sozialträger, Verbände und Unternehmen mit Bevölkerungsanalysen und -prognosen. Diese dienen als Ausgangsbasis für strategische Anpassungen der Infrastrukturangebote, die unter anderem im Rahmen von Beteiligungsprozessen erörtert und in Zusammenarbeit mit GEWOS konzeptioniert werden.
-
Bedarfsprognosen Daseinsvorsorge
Mit dem GEWOS Prognosemodell erhalten Sie fundierte Abschätzungen der zukünftigen Entwicklung bezogen auf die Bevölkerungsentwicklung, die Kita- und Schulbedarfe, die Pflegebedarfe und die medizinischen Versorgungsbedarfe. Sie alle bilden eine wichtige Entscheidungsgrundlage zur Steuerung der bedarfsgerechten Ausgestaltung der Daseinsvorsorgeinfrastrukturen in Ihrer Stadt, Ihrem Landkreis oder auf Landesebene.
Mehr zu unseren Prognosen
-
Ortskernentwicklungs- & Quartierskonzepte
Im Auftrag von Kommunen und Städten erstellt GEWOS Ortskernentwicklungs- sowie Quartierskonzepte, die als Rahmenplan für Politik und Verwaltung und somit als Grundlage für zukünftige Entwicklungen und Planungsprozesse dienen. Ziel eines Ortskernentwicklungskonzeptes ist es, lokale Entwicklungspotenziale zu identifizieren und entsprechend zu nutzen sowie Lösungsvorschläge für weitere Entwicklungen zu erarbeiten. Zudem bilden sie vielfach die Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln (z.B. GAK).
-
Standort- und Marktgutachten
Investitionsentscheidungen im Wohnungsbau und der Daseinsvorsorge bedürfen einer fundierten Grundlage, um am Markt langfristig bestehen zu können. Standort- und Marktanalysen sind ein geeignetes Instrument, um Chancen und Risiken aufzuzeigen und Orientierung bei der Ausrichtung der geplanten Investition zu geben. Auf Basis einer solchen Analyse können Gremienentscheidungen sachgerecht vorbereitet und die Finanzierungsbereitschaft gefördert werden.


Horst Regenscheit
Referenzen
Demografiebezogene Wohnraumanpassung der Gemeinde Augustdorf


Themen
Demografiebezogene Wohnraumanpassung der Gemeinde Augustdorf
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels möchte die Gemeinde Augustdorf die Wohnstruktur in der Gemeinde frühzeitig auf die Anforderungen der zunehmend älter werdenden Bevölkerung ausrichten. Hierzu sollte ein Handlungskonzept zur demografiebezogenen Wohnraumanpassung erarbeitet werden. Kern des Handlungskonzeptes war es, auf kleinräumiger Ebene die zukünftigen Wohnungsbedarfe in quantitativer und qualitativer Hinsicht abzuschätzen.
Hierzu wurde von GEWOS eine Situationsanalyse und eine Einschätzung der demografiebezogenen Veränderungen vorgenommen und es wurden in einer Bürgerveranstaltung Möglichkeiten zur Anpassung des Wohnungsbestandes an die Veränderungen der Bedarfslage vorgestellt und diskutiert. Zur weiteren Vertiefung der Ergebnisse führte GEWOS qualitative Interviews mit zentralen Akteuren. Darauf aufbauend wurde ein Bericht mit detaillierten Handlungsempfehlungen zur Anpassung der Wohnstruktur in einem Gesamtkonzept erarbeitet und in politischen Gremien vorgestellt.
Kennzahlen
Auftraggeber: Gemeinde Augustdorf
Zeitraum: 2022
Leistungen
- Analyse statistischer Daten sowie deren Darstellung in anschaulichen Grafiken
- Durchführung und Analyse qualitativer Experteninterviews via Telefon
- Recherche und Darstellung von Best-Practice Beispielen
- Präsentation, Moderation und Diskussion der Zwischenergebnisse im Rahmen eines Workshops vor Ort
- Erstellung des Handlungskonzeptes zur demografiebezogenen Wohnraumanpassung
- Vorstellung in einem Gremium vor Ort
Ortskernentwicklungskonzept
Kropp-Stapelholm


Themen
- Demografie und Daseinsvorsorge
Ortskernentwicklungskonzept
Der demografische Wandel stellt viele Kommunen vor die Herausforderung, die bisherige Infrastruktur an die sich verändernden Bedarfe anzupassen und langfristig aufrechtzuerhalten. Ein nicht bedarfsgerechtes Angebot kann zu Funktions- und Attraktivitätsverlusten führen und die Wohn- und Lebensqualität der Bevölkerung senken. Insbesondere im ländlichen Raum wirken sich solche Entwicklungstendenzen und Versorgungsengpässe gravierend aus. Im Rahmen der integrierten ländlichen Entwicklung wurden GEWOS und die BIG Städtebau, beauftragt, Ortskernentwicklungskonzepte für die Gemeinden Alt Bennebek, Klein Bennebek und Tetenhusen zu erarbeiten. Ziel der Ortskernentwicklungskonzepte war es, lokale Entwicklungspotenziale zu identifizieren und entsprechend zu nutzen sowie Lösungsvorschläge für weitere Entwicklungen zu erarbeiten. Ferner wurden in den Konzepten Maßnahmen und Empfehlungen zu zukünftigen Bedarfen in den Bereichen Soziales, Wohnen, Dorfgemeinschaft, Nahversorgung, Handel & Dienstleistungen sowie Mobilität herausgestellt.
Die Ortskernentwicklungskonzepte wurden in einem dreistufigen Prozess erstellt. Die zentralen Bausteine des Konzeptes waren die Bestandsaufnahme und Analyse, die Ableitung von Leitlinien und Entwicklungszielen sowie die Definition von Maßnahmen und Schlüsselprojekten.
Auftraggeber
Amt Kropp-Stapelholm
Zeitraum
2019-2020
Leistungen
- Analyse der soziodemografischen und ökonomischen Rahmenbedingungen, des aktuellen Wohnungsangebotes sowie der Daseinsvorsorgeinfrastrukturen
- Bürgerbeteiligung im Rahmen schriftlicher Befragungen und öffentlicher Veranstaltungen mit Stationenrundgang
- Definition von Maßnahmenpaketen und Schlüsselprojekten
- Ergebnispräsentation
Demografieanalysen für Kommunal-zusammenschlüsse und Regionen


Themen
Demografieanalysen für Kommunal-zusammenschlüsse und Regionen
Mit dem Pilotprogramm „Demografiefeste Kommune“, gefördert vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat, werden ausgewählte Kommunen, Kommunalzusammenschlüsse und Regionen dabei unterstützt, bedarfsgerechte Strategien für den demografischen Wandel zu entwickeln.
Dabei bildet die Demografie-Analyse die Grundlage für den späteren beteiligungsorientierten Entwicklungsprozess. Ihr Ziel ist es, die spezifischen Herausforderungen und Chancen der Kommune auf Basis demografischer Daten unter Einbeziehung vorhandener Konzepte und Studien sowie durch Befragung von Verantwortlichen vor Ort in Form einer „Stärken-Schwächen-Analyse“ (SWOT-Analyse) herauszuarbeiten. GEWOS hat für bisher vier Pilot-Kommunen bzw. regionale Einheiten diese Demografieprofile zu erstellt.
Kennzahlen
Auftraggeber
Landkreis Tirschenreuth
Verwaltungsgemeinschaft Wemding
Region Forggensee
Initiative Rodachtal
Zeitraum
2022
Leistungen
- Analyse statistischer Daten für verschiedene bayerische Kommunen und Regionen sowie Darstellung der Daten in anschaulichen Grafiken
- Auswertung vorliegender Konzepte und Studien für die untersuchten Kommunen und Regionen
- Durchführung und Analyse von Interviews mit Akteuren vor Ort
- Entwurf, Diskussion und Abstimmung der SWOT-Analyse (Analyse der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken)
- Präsentation, Moderation und Diskussion der Ergebnisse im Rahmen eines Reflexions-workshops vor Ort
- Erstellung eines Demografieprofils als Ergebnis der Analyse und als Grundlage für die weiteren Prozessschritte im Projekt „Demografiefeste Kommune“
Demografiegutachten
LK Lüneburg


Themen
- Demografie und Daseinsvorsorge
Demografiegutachten
Der Landkreis Lüneburg mit seinen knapp 181.000 Einwohnern liegt im Norden Niedersachsens und ist Teil der Metropolregion Hamburg. Die Bevölkerungsentwicklung der letzten Jahre war insgesamt deutlich positiv. Dabei entwickeln sich die Universitätsstadt Lüneburg und die umliegenden Gemeinden sehr dynamisch, während die ländlichen Gemeinden im Osten und Süden des Landkreises von Stagnation oder leichten Rückgängen geprägt sind.
Der Landkreis Lüneburg wollte bei der Neuaufstellung seines Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) den Demografischen Wandel berücksichtigen. Um die bestehende Situation zu analysieren, die zukünftige Entwicklung bis ins Jahr 2035 zu prognostizieren und darauf aufbauend konkrete Handlungsempfehlungen aufzuzeigen, wurde GEWOS mit dem Demografiegutachten für den Landkreis Lüneburg beauftragt.
Die Erstellung des Demografiegutachtens erfolgte in einem vierstufigen Prozess, begleitend gab es drei Abstimmungsgespräche mit dem Landkreis. Die zentralen Bausteine des Gutachtens waren die Bestandserfassung, die Entwicklungsprognose, die Handlungsempfehlungen sowie abschließend die Berichtslegung und -präsentation.
Auftraggeber
Landkreis Lüneburg
Laufzeit
2017-2018
Leistungen
- Analyse der soziodemografischen Rahmenbedingungen
- Darstellung der Bevölkerungsentwicklung in den Städten und (Samt-)Gemeinden
- Erstellung einer Bevölkerungsprognose für die 43 Städte und Gemeinden
- Betrachtung zentraler Zielgruppen (Kinder und Jugendliche sowie Senioren)
- Analyse der Versorgungsinfrastruktur (Vorschulische Kinderbetreuung, Schulen, Pflegeeinrichtungen, medizinische Versorgung)
- Experteninterviews
- Ableitung von Handlungsbedarfen und darauf aufbauend Handlungsempfehlungen in vier Schwerpunkten (Siedlungsentwicklung und Wohnen, Daseinsvorsorge, Mobilität, Bürgerschaftliches Engagement)