In der Wohnungspolitik wächst die Sehnsucht nach dem Staat. Neben der Diskussion um Mietendeckel oder gar Enteignungen wird in vielen Städten derzeit der Ruf nach der Gründung von kommunalen Wohnungsbaugesellschaften lauter. Das hat gute Gründe: Wohnungsknappheit und die stetig steigende Nachfrage nach Wohnraum stellt die Verantwortlichen nicht allein in den Ballungszentren vor neue Herausforderungen. Auch in immer mehr Mittelstädten wächst der Druck auf den Wohnungsmarkt mit der Konsequenz steigender Mieten. Es besteht eindeutig politischer Handlungsbedarf. Immer öfter sollen es nun städtische Wohnungsgesellschaften richten.
In vielen Städten gibt es – neben anderen genossenschaftlichen und privatwirtschaftlichen Bestandshaltern – traditionell kommunale Wohnungsbaugesellschaften, die zur Wohnraumversorgung gerade im bezahlbaren Segment beitragen. Aber welche Risiken gehen mit einer Neu-Gründung eines solchen kommunalen Unternehmens für die Stadt einher – und welchen Effekt hat das auf den örtlichen Wohnungsmarkt tatsächlich? Gibt es Alternativen?
Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung müssen darauf eine Antwort finden und ein auf die Bedarfe der jeweiligen Stadt zugeschnittenes Modell entwickeln. Oftmals verläuft die Diskussion strittig. Anhand von fünf Leitfragen lässt sich jedoch schnell klären, ob die Gründung eines eigenen Wohnungsunternehmens für die Stadt oder auch den Landkreis möglich ist oder Sinn macht.
Diese fünf Fragen ersetzen selbstverständlich keine tiefergehende Analyse der Ausgangslage vor Ort. Aber sie können dazu beitragen, mit realistischen Erwartungen an die Gründung von kommunalen Wohnungsgesellschaften heranzugehen.
Mehr Informationen hierzu finden Sie in unserem „Quickcheck – Neugründung von kommunalen Wohnungsunternehmen“.
Autor:
Jost de Jager
Tel. 040 69712 250
jost.dejager@gewos.de