Die Kollegen vom empirica Institut sorgen wieder einmal für gute Unterhaltung und verkünden „Die Mieten fallen!“. Die rege Bautätigkeit werde schon bald zu Angebotsüberhängen und in Folge zu Mietrückgängen in manchen Städten führen.
„April, April, zu früh gefreut!“ GEWOS erstellt seit Jahrzehnten Mietspiegel und fallende Mieten sind bisher noch nicht beobachtet worden. Selbst in Zeiten mit mehr als 100.000 leerstehenden Wohnungen in Berlin stagnierte die Mietentwicklung inflationsbereinigt oder es waren sogar leichte Anstiege zu verzeichnen. Es mag sein, dass die eine oder andere Luxuswohnung nicht mehr für 25 Euro pro Quadratmeter, sondern zu 24 Euro vermietet wird, aber 99,9 % der Mieter werden keine Preissenkungen erleben. Man kann nur hoffen, dass der Mietenanstieg in den Ballungsgebieten gedämpft wird und dass steigende Einkommen die Wohnkostenbelastung der Haushalte wieder verringert.