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/ 50 Jahre GEWOS: Am Puls der Zeit

13.02.2019

Das Hamburger Institut feiert sein Jubiläum mit einer Podiumsdiskussion zum Thema: „Stadt, Land, Frust?“

Hamburg. Bezahlbarer Wohnraum, demografischer Wandel, eine gute soziale Infrastruktur, stetig wachsende Städte und schrumpfende Gemeinden – die gesellschaftlichen Herausforderungen für den Wohnungs- und Immobilienmarkt sind groß. Um Lösungsstrategien zu ermöglichen, ist GEWOS mit seiner umfassenden Beratung, Analysen und Prognosen ein wichtiger Partner für öffentliche und private Auftraggeber. Und das seit 50 Jahren.
 

Die drei GEWOS-Geschäftsführer Daniel Hofmann, Carolin Wandzik und Jost de Jager (v. l.) empfangen auf der Jubiläumsfeier ihre Gäste, unter anderem GdW-Präsident Axel Gedaschko.

Das unabhängige Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung aus Hamburg feierte am 7. Februar ihr Jubiläum nicht nur mit einem Rückblick auf eine bewegte Unternehmensgeschichte, sondern auch mit einer Podiumsdiskussion, welche die Notwendigkeit von fundierten Analysen für die künftige Lebensqualität in Großstädten und auf dem Land gleichermaßen verdeutlichte. Die fortschrittlichen Ansätze, mit denen sich GEWOS auseinandersetzt, wurden den rund 120 Gästen gleich am Eingang der Jubiläumsveranstaltung im Hamburger SIDE Hotel veranschaulicht. Mittels einer VR-Brille konnten sie in die virtuelle Realität eintauchen, durch eine Loftwohnung der Hamburger Elbphilamonie oder einen Industriepark spazieren gehen und erahnen, wie zukunftsweisende Projekte der Öffentlichkeit präsentiert werden können. So sprach Geschäftsführer Jost de Jager in seinen Grußworten auch davon, dass das Institut „nicht nur zurück, sondern besonders nach vorn blicke“. Jüngster Beweis sei seine Co-Geschäftsführerin Carolin Wandzik, die in den renommierten Rat der Immobilienweisen aufgenommen wurde.

„Wir müssen bauen, bauen, bauen!“

Matthias Kock, Staatsrat für Stadtentwicklung und Wohnen in der Hansestadt

Matthias Kock, Staatsrat für Stadtentwicklung und Wohnen in der Hansestadt (Foto rechts), versäumte es dennoch nicht, in seinem persönlichen Rückblick unterhaltsam hervorzuheben, warum sich GEWOS fünf Jahrzehnte lang als Beratungsunternehmen am Markt behauptet hat: „Ich verbinde GEWOS mit dem Rauchen in den 1970ern. Es wurde dort viel geraucht, weil die Mitarbeiter mit Kollegen aus der Stadtverwaltung oder aus Unternehmen hochkompetent nächtelang über Stadtentwicklung diskutierten. Ich war neidisch auf die Debatten, weil ich selbst damals leider nicht dabei sein durfte.“ Zustimmendes Nicken bei den zahlreichen Wegbegleitern, den GEWOSianern. Kock betonte, dass diese Expertise und hohe Autorität des Instituts heute mehr denn je gebraucht werde, um auch die Skeptiker davon zu überzeugen, dass es in Städten keine Alternative zum Wachstum gebe. „Wir müssen bauen, bauen, bauen, damit sich auch ein Busfahrer und eine Krankenschwester das Leben mit der Familie in der Großstadt leisten kann, wenn sie es wollen.“

„Die Politik soll euren Rat ernst nehmen!“

Dr. Marc Weinstock, geschäftsführender Gesellschafter der DSK | BIG Gruppe

GEWOS wurde 1968 in Hamburg als Beratungsunternehmen von gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften gegründet und gehörte später zur Neuen Heimat, die für die Stadtentwicklung der Hansestadt prägend war. Das Institut entwickelte sich vom Sozialreformer mehr und mehr zum Dienstleister und wurde 2016 Teil der deutschlandweit agierenden DSK | BIG Gruppe. Dr. Marc Weinstock, geschäftsführender Gesellschafter der DSK | BIG Gruppe (Foto rechts), schätzte in seiner Rede besonders das „hanseatisch Sachliche und Fundierte“ des unabhängigen Instituts, das in den Bereichen Wohnungswirtschaft, Demografie und Forschung für öffentliche und privatwirtschaftliche Auftraggeber tätig ist. „Euch gelingt es, die scheinbaren Gegensätze der Privatwirtschaft und der Kommunen zusammenzuführen“, so Weinstock, „ich wünsche euch zum Geburtstag, dass die Politik euren Rat auch wirklich ernst nimmt.“

„Die Herausforderungen schaffen wir nur gemeinsam.“

Ernsthaft und lebhaft debattierten die Experten in der anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Stadt, Land, Frust? Die Zukunft urbanen Wohnens und die Perspektiven des ländlichen Raums“.  Prof. Dr. Michael Voigtländer vom Institut der Deutschen Wirtschaft prognostizierte am Beispiel Hamburgs, dass bis 2035 die Stadt weitere zehn Prozent Wachstum verzeichnen werde. „Da kommt eine eigene Stadt in die Großstadt. Es wird eng.“ Mathias Kock appellierte, dass Metropolen dafür mit den Umlandgemeinden zusammenarbeiten müssen. „Hamburg schottet sich nicht ab. Wir erweitern zum Beispiel S-Bahn-Stationen bis ins Umland und wollen auch Velorouten schaffen.“ Reinhard Sager, Präsident des Deutschen Landkreistages wies darauf hin, dass auch ländliche Räume keine homogene Masse seien und Städte wie Norderstedt unter ähnlichen Problemen wie begrenzten Wohnraum sowie hohe Mieten leide: „Bund, Städte, Kommunen, Wirtschaft und Bürger können diese Herausforderungen nur partnerschaftlich schaffen.“

Die Podiumsdiskussion zum Thema „Stadt, Land, Frust?“ mit Dr. Julian Petrin, Axel Gedaschko, Bernd Hertweck, Jost de Jager, Carolin Wandzick, Matthias, Kock, Reinhard Sager und Prof. Dr. Michael Voigtländer (v. l.).

„Wir müssen Menschen zu Mitmachern machen.“
Bernd Hertweck, Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot Bausparkassen AG, ergänzte, dass es zwar weiterhin attraktiv sei, Eigentum zu erwerben – auch als wesentlicher Schritt zur Vermögensbildung: „Es hakt bei vielen aber am Eigenkapital. Daher muss die Eigenkapitalbildung unterstützt werden.“ Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverbandes Deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen unterstrich: „Alle wollen. Aber die Nachverdichtung scheitert zum Beispiel oft am Widerstand der Bürger oder an Restriktionen.“ Stadtforscher Dr. Julian Petrin vom Büro urbanista empfahl, die Bürger früher einzubeziehen: „Wir müssen die Menschen zu Mitmachern machen. Dann kommt auch weniger Widerstand.“
Dörfer in eine Gesamtstruktur einbetten, damit sie nicht „leer laufen“, Anreize für Kommunen schaffen, damit sie auch weiterhin Bauland ausweisen, Wohnstandorte durch eine funktionierende Infrastruktur attraktiver gestalten, damit Menschen auch im ländlichen Raum wohnen wollen und kein Leerstand von morgen entsteht: Die Anregungen und Empfehlungen während der Podiumsdiskussion sowie die anschließenden, intensiven Gespräche auf der Jubiläumsveranstaltung zeigten, wie nah GEWOS auch nach 50 Jahren Unternehmensgeschichte bei den großen gesellschaftlichen Themen mitwirkt. Oder wie Matthias Kock zusammenfasste: „Wir sollten vorausschauend und vorbereitet sein, wenn das Pendel der Entwicklung wieder umschwenkt. Und dabei ist uns GEWOS eine große Hilfe.“

Hier sehen Sie zwei Einspielfilme zur Podiumsdiskussion:

Film 1: Die Zukunft des urbanen Wohnens


Film 2: Demografie Reloaded

Und hier die Bildergalerie zur Jubiläumsveranstaltung:


 
Fotos: Henrik Matzen, GEWOS


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