Im Auftrag der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) unterstützt GEWOS die serbischen Gemeinden Ruma und Sokobanja bei der Erarbeitung von kommunalen Entwicklungsstrategien. Ziel ist es dabei, in der Flächennutzung zu ausgewogenen Lösungen zu kommen: Es gilt, die Interessen der Landwirtschaft, der Gewerbe- und Tourismusentwicklung sowie der Wohnraumschaffung zu vereinen. Überdies soll eine breite Beteiligung der Bürger und Interessengruppen sichergestellt werden. In Serbien ist der Anteil der in der Landwirtschaft Beschäftigten immer noch sehr hoch.
Im Rahmen des Projekts „Landmanagement“ hat nun eine Delegation – bestehend aus den beiden Bürgermeistern, Mitarbeitern der Gemeindeverwaltungen und GIZ-Projektverantwortlichen – die Städte Mölln und Ratzeburg besucht. Dabei standen informelle Planungsinstrumente, wie Integrierte Stadtentwicklungskonzepte und Zukunftskonzepte der Daseinsvorsorge sowie deren Umsetzung im Fokus. Bei einem Treffen in Molfsee bei Kiel mit dem Sprecher des Dialogforums Feste Fehmarnbeltquerung ging es anschließend auch um das Thema Bürgerbeteiligung.
Bereits im Januar hatten die GEWOS-Geschäftsführer Carolin Wandzik und Jost de Jager in einem Workshop in Serbien Ziele und Methoden integrierter Planungsprozesse in Deutschland vorgestellt. GEWOS ist als Gutachter zudem an der Formulierung der Entwicklungsstrategien für beide Gemeinden beteiligt.