Mit Verkäufen im Wert von 225,4 Mrd. Euro wurde im vergangenen Jahr ein neuer Rekordumsatz am deutschen Immobilienmarkt erzielt. Das geht aus der aktuellen GEWOS-Immobilienmarktanalyse IMA® hervor, die als einzige flächendeckende Studie zum deutschen Immobilienmarkt auf der Erfassung der tatsächlichen Verkäufe beruht. Gegenüber dem Jahr 2015 erhöhte sich der Geldumsatz um rund 5 %. „2016 war bereits das fünfte Rekordjahr in Folge“, sagt Sebastian Wunsch, bei GEWOS für die IMA® verantwortlich. „Seit dem Ende der Finanz- und Wirtschaftskrise hat sich das Umsatzvolumen in Deutschland fast verdoppelt.“ In 2016 lag der Geldumsatz rund 96 % über dem Niveau des Jahres 2009.
Auch in 2016 dominierten Verkäufe von Wohnimmobilien das Transaktionsgeschehen. Im vergangenen Jahr wurden bundesweit Eigenheime, Mehrfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und Wohnbauland im Wert von rund 161,9 Mrd. Euro gehandelt – ein Anstieg um 7 % gegenüber dem Vorjahr. Seit dem Jahr 2009 hat sich der Geldumsatz mit Wohnimmobilien um 84 % erhöht. Besonders positiv haben sich in 2016 die Umsätze mit Mehrfamilienhäusern und Eigentumswohnungen entwickelt (+10 bzw. +8 %). An den Teilmärkten für Wohnbauland und Eigenheime fielen die Steigerungen dagegen etwas moderater aus (+6 % bzw. +5 %), die Kauffallzahlen gingen in beiden Segmenten um 1 % zurück.
„Neben der demographisch bedingt stark gestiegenen Wohnungsnachfrage, sind vor allem die robuste Konjunktur und die überaus gute Lage am deutschen Arbeitsmarkt für die anhaltend positive Entwicklung verantwortlich“, erklärt Wunsch. „Zwar sind die Zinsen für Wohnungsbaukredite in den vergangenen Monaten leicht gestiegen, langfristig betrachtet ist das Zinsniveau jedoch weiterhin äußerst niedrig. Das pusht die Nachfrage zusätzlich – zumal renditeträchtige Anlagealternativen rar sind“, so Wunsch weiter. Für 2017 und 2018 prognostiziert GEWOS weitere Umsatzsteigerungen am deutschen Markt. Im Bereich Wohnimmobilien dürften sich die Umsätze um 6 % in 2017 und um weitere 2 % in 2018 erhöhen. Die Preisdynamik bleibt auch im laufenden und im kommenden Jahr bestimmend für die Marktentwicklung, die Transaktionen von Wohnimmobilien dürften um 1 bzw. 2 % zurückgehen.
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