Der von GEWOS erstellte Kieler Mietspiegel 2017 ist fertig. Er soll am 20. Juni 2017 von der Landeshauptstadt Kiel als Broschüre veröffentlicht werden. Bereits am 15. Mai 2017 stimmte der Arbeitskreis, bestehend aus der Stadtverwaltung Kiel und Interessenvertretern von Vermietern und Mietern, dem Mietspiegel zu.
Das Ergebnis der Auswertungen zeigt ganz deutlich: mieten in Kiel wird teurer. Ein Vergleich der erhobenen Daten in den Jahren 2014 und 2016 ergibt durchschnittliche Mietanstiege um 4,6 Prozent bzw. 3,1 Prozent für Bestands- und Neuvertragsmieten. In 2014 liegt der Quadratmeterpreis für Bestands- und Neuvertragsmieten noch bei 5,53 Euro bzw. 7,15 Euro, in 2016 bei 5,79 Euro bzw. 7,37 Euro.
Lob hat der Mietspiegel für seine Differenziertheit erhalten. Denn durch den Einsatz der Regressionsmethode werden die wohnwertbildenden Faktoren Wohnfläche, Baualter, Ausstattung und Lage stärker abgestuft und damit den örtlichen Gegebenheiten gerechter als in den Jahren zuvor. Die Vorgängermietspiegel basieren allesamt auf der Tabellenmethode.
Neben der Papier-Mietspiegelbroschüre, soll der Mietspiegel ab dem 20. Juni 2017 auch als Online-Rechenprogramm auf der Homepage der Stadt Kiel abrufbar sein. Durch einfaches Auswählen von Wohnungsmerkmalen können Mieter und Vermieter auf schnellem Wege die ortsübliche Vergleichsmiete für ihre Wohnungen berechnen.